Nach dem Sammeln ist vor dem Sammeln 

Unter dem Motto „Grünheide putzt sich raus“ riefen wir am vergangenen Wochenende die Bürger, Vereine und Firmen aller Grünheider Ortsteile auf, die Gemeinde fit für den Frühling und Sommer zu machen und Müll und Schmutz zu entfernen. Dazu wurden elf gesponserte Müllcontainer der Firma Opitz mit je 3 m³ Fassungsvermögen im Einzugsgebiet verteilt. Viele Container waren randvoll. Die Beteiligung ist seit Beginn der Initiative vor 4 Jahren stetig gewachsen. Es engagierten sich zahlreiche Jugendgruppen, so beispielsweise die D-Jugend des Grünheider Sportvereins, die vor ihrem Handballtraining gemeinsam mit ihrem Trainer Marco Grubauer die Umgebung der Löcknitzhalle von Unrat befreiten. Ebenso waren bereits am Freitag Schulen und Kindergärten aktiv, sowie Jugendgruppen aus Kienbaum, Hangelsberg und der christlichen Jugend. Auch anliegende Unternehmen wie Tesla Gigafactory waren schon am Freitagnachmittag unterwegs. In nahezu allen Ortsteilen haben sich bereits im Vorfeld Vereine und Gruppen der Grünheider Ortsteile verabredet, sich am Samstag zum Frühjahrsputz zu treffen.  

Stärkung für das Putzen: Diverse Partner hatten am Freitag (12. April) auf den Marktplatz eingeladen. Foto: Mario Stutzke

Zum Auftakt des Sammelwochenendes am Freitag kamen um die 50 Teilnehmer ab 16 Uhr auf dem Marktplatz in Grünheide (Mark) zusammen. Sie unterhielten sich mit den Initiatoren der Aktion und verabredeten sich für die nächsten Tage mit Nachbarn und Bekannten zum Sammeln. Materialien wie Mülltüten und Handschuhe wurden hier verteilt. Gemeinsam ließ man den ersten Tag der Sammelaktion bei Burritos vom Food-Truck, Getränken und Gebäck ausklingen. Unterstützt wurde die Auftaktveranstaltung von lokalen Unternehmen wie Tesla, Flügel’s Hof – Atelier – Brauerei – Café, Bäckerei Hennig, Heidereuter Café & Restaurant und ComPrint – Werbung & mehr sowie dem Familienzentrum Grünheide.  

An den drei Aktionstagen wurden nicht nur unzählige Glasflaschen, Kaffeebecher und Zigarettenschachteln gefunden, sondern auch Autoreifen, verrostete Klappstühle und ein ganzer Basketballkorb mit passendem Gestänge. „Unfassbar, was alles so in der Natur landet“, staunte die 15-jährige Nele Oswald aus Finkenstein, die sich jedes Jahr an der Sammelaktion beteiligt. Besonders erschrocken war sie über die Menge an Flaschen, die potenziell gefährlich im Sommer sind und Waldbrände verursachen können. Verwunderlich war außerdem, dass an mehreren Standorten die Container offenbar missverstanden und mit privatem Sperrmüll und Hausrat befüllt wurden.  

“Die Aktion war ein voller Erfolg“, fasst Albrecht Köhler zusammen und weist auch gleich auf den nächsten Sammeltag am 20. September 2024 hin. Am „World Cleanup Day” planen wir die nächste Sammelaktion, die durch die Förderung der Gemeinde Grünheide (Mark) und viele fleißige Helfer schon gesichert ist. “Wir wünschen uns jedoch, dass die Aktion nicht missbraucht wird, denn der private Sperrmüll erhöht die Kosten und den Aufwand enorm”, ergänzt Albrecht Köhler. Nach dem Sammeln ist vor dem Sammeln, die ersten Vorbereitungen dafür beginnen schon jetzt.  

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