Seit Jahren ist der World-CleanUp-Day auch in Grünheide ein Anlass, sich eine Mülltüte zu schnappen und beim Laufen und Wandern durch die wundervolle Umgebung die Natur von Unrat zu befreien. Zum Auftakt trafen sich bereits am Freitag zahlreiche Einheimische, um vom organisierenden GrünheideNetzwerk auf dem Marktplatz im Ortskern eine Sammeltüte, Handschuhe, ein Getränk und eine Bratwurst abzuholen.
Austausch und Entdeckungen
Dabei kamen viele ins Gespräch darüber, wo sie sammeln, wie oft sie schon dabei sind und was in den Wäldern in der Vergangenheit bereits so gefunden wurde. Neben den üblichen Zigarettenschachteln, Kaffeebechern und Bonbontüten gab es dabei auch Kurioses zu berichten. Vom Kinderwagen, ganzen Grillutensilien über Teppiche, Schuhe oder Autoreifen war alles dabei. „Ich sammle das ganze Jahr über. Ich wohne hier und mag es, wenn es schön aussieht“, berichtete Brigitte Wenzel, die mit ihren 98 Jahren an diesem Tag wohl die älteste Teilnehmerin am Aktionstag war.
Unterschiedliche Beteiligung in den Ortsteilen
In den verschiedenen Ortsteilen ist die Beteiligung noch immer recht unterschiedlich. Während in den Ortsteilen Finkenstein, Alt-Buchhorst und im Ortskern Grünheide die Tonnen bis zum Rand gefüllt waren, blieb in Kienbaum, Hangelsberg und Freienbrink noch Luft, um bei der nächsten Aktion im Frühjahr 2025 wieder aktiv zu werden. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren auch Schüler rund um den Schulcampus wieder sehr aktiv. Auch Vereine nutzten das schöne Wetter am Wochenende, um in der Nähe ihrer Sportstätten für Ordnung zu sorgen.
Lob und Dankbarkeit vom GrünheideNetzwerk
Vom GrünheideNetzwerk sind nur lobende Töne zu hören. „Wir sind wirklich überrascht, wie viele Leute am Wochenende geholfen haben“, so Ina Pfüller, die am Freitag mit ihrem Mann für die Verköstigung sorgte. Insgesamt wurden 10 Tonnen befüllt. Das waren etwa 5300 Liter Müll aus der Natur. Der wohl außergewöhnlichste Fund war ein noch verschweißtes Grillset mit passender Tomatensoße.
Mitmachen und unterstützen
Für alle, die Spaß am Sammeln hatten und gern mehr unterstützen wollen: .
Fleißige Sammler: Die Grünheider Familien Grabe und Koshova haben den Wald am Schlangenluch vom Müll befreit. Foto: Christine de Bailly