Foto: Deutsches Museum, München
„Zuse Z3“ wurde am 12. Mai 1941 in Berlin vorgestellt
Die Rechenmaschine Z3 gilt besonders in Deutschland als erster funktionsfähiger Universalrechner der Welt. Der Erfinder ist der Berliner Konrad Ernst Otto Zuse, der den Rechner Z3 seinerzeit im kleinen Kreis vorstellte. Die Prinzipien des Geräts bestimmen noch heute die Architektur moderner Computer. Das Gerät war mit all seinen Komponenten so groß wie eine Wohnzimmerschrankwand und wog mehr als eine Tonne. Die Rechenleistung war vor 80 Jahren beachtlich und konnte in drei Sekunden multiplizieren, dividieren und Quadratwurzeln ziehen.
Wie moderne Rechner von heute verwendete die Z3 bereits das binäre Zahlensystem – also die Zahlenwerte 1 und 0. Die Zentrale Recheneinheit (heute: central processing unit – CPU genannt) bestand aus Telefonrelais. Die Taktfrequenz betrug ca. 5 Hz, also 5 Rechenoperationen je Sekunde.
Die Z3 gilt heute als erster funktionstüchtiger Computer der Welt.